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(c) Karlheinz Maisel
Problemkinder
Problemkinder
Anregungen und Material für Ihren Kindergottesdienst für Kinder von 5-9 Jahren


Seiten-Kontext   THEMEN >> PROBLEMKINDER



     


 
Manche Kinder in Ihrem Kindergottesdienst werden 'aus der Reihe tanzen'. Lesen Sie hier, woran das liegen kann und wie Sie damit umgehen können.
 
 
Die Situation  
 
Die Situation
 
Abb. Problemsituation Auf dem Nachhauseweg denken Sie noch einmal über Ihren Kindergottesdienst nach. 'Endlich einmal wieder eine gelungene, harmonische Stunde - ja, woran lag das eigentlich?' Und wenig später wird Ihnen klar: 'Meine Problemkinder - die haben heute gefehlt!'

Mit dieser Situation stehen Sie nicht allein - andere KiGo-Mitarbeiter, Erzieherinnen und Lehrkräfte sehen sich damit ebenso konfrontiert. Es lohnt sich also, den Sachverhalt detaillierter zu beleuchten. Und es ist sinnvoll, auf beide Bereiche einzugehen: Ursachen und geeignete Abhilfemaßnahmen.
 
 
 
Woran es liegen kann  
 
 
Woran es liegen kann
 
Wenn Kinder sich außergewöhnlich verhalten, woran kann das im Einzelnen liegen? Sie können leichter geeignete Maßnahmen zur Abhilfe zu ergreifen, wenn Sie die Ursachen kennen.
 

 
Eine ganze Reihe von Kindern langweilen sich einfach. Sobald es interessant wird, bringen sie sich ein und verhalten sich akzeptabel. Wird es anschließend eine Zeit lang anspruchsloser, beginnen sie erneut zu stören.
 

 
Der umgekehrte Sachverhalt kommt auch hin und wieder vor. Manches Kind 'kommt nicht mit' - es lenkt ab und stört. Dieses Verhalten kann umso ausgeprägter auftreten, je mehr das Kind erkennt, dass die anderen problemlos Schritt halten können.
 

 
Wer kennt sie nicht - Kinder, die stets sondieren, was machbar ist. Es ist gewissermaßen zu ihrer Lieblingsbeschäftigung geworden. Dementsprechend ordnen sie ihr Gegenüber ein: es ist ein 'Starker' oder ein 'Schwacher'. Übrigens: 'Starke' werden sie dann auch respektieren.
 

 
Wir dürfen nicht vergessen, dass manche Kinder so erzogen wurden, dass sie in der Regel nur tun, was ihnen gerade gefällt. Sie sind sehr unbeständig, und andere müssen unter ihrer Launenhaftigkeit leiden. Vielfach muss man sie auch als ichbezogen einstufen - oft zum Leidwesen der anderen Kinder in der Gruppe. Nicht selten sind sie Einzelkinder.
 

 
Erinnern Sie sich noch an Ihre Schulzeit? Hatten Sie nicht auch den Eindruck, dass jeder der 'Klassenhelden' insgeheim vor etwas Angst hatte? Er kaschierte so irgendeinen Mangel. Manchem KiGo-Störer geht's nicht anders. Versuchen Sie, die Ursache herauszufinden - und zu helfen. Vergessen Sie nicht, Lobenswertes auch zu loben.
 
 
 
 
Was Sie tun können  
 
 
Was Sie tun können
 
Ganz hilflos stehen Sie der Situation nicht gegenüber. Sehen Sie die folgenden Punkte durch, und überlegen Sie, was Sie umsetzen können.
 
 

 
Wenn die Situation in Ihrem Kindergottesdienst Maßnahmen erfordert, sprechen Sie diese möglichst mit allen Mitarbeitern ab. Diskutieren Sie Ideen und Vorschläge miteinander, insbesondere im Hinblick auf deren Folgen - für die Störer und die anderen Kinder. Und nehmen Sie sich vor, konsequent und schlüssig vorzugehen. Inkonsequenzen werden von Kindern sehr schnell erkannt - und ausgenutzt.
 
 

 
Manchmal ist schon sehr viel geholfen, wenn der Kindergottesdienst nicht auf den Schultern einer einzelnen Person lastet. Gestalten Sie die Stunde zu zweit! Idealerweise sollten beide Mitarbeiter sich in ihren Begabungen ergänzen. Allein die Anwesenheit einer weiteren Person hält manche Kinder vom Stören ab - zumal sich dann auch mal jemand 'dazu setzen' kann.
 
 

 
Störungen sind vielfach an bestimmte Umstände gebunden. Wenn Sie diese ganz unkompliziert ändern, ist häufig auch die Störung verschwunden. Entfernen Sie einfach den Gegenstand, ändern Sie die Sitzordnung oder den Ablauf - schon kann wieder Ruhe einkehren.
 
 

 
Es kommt häufig vor, dass zwei oder drei Kinder nur dann störend in Erscheinung treten, wenn sie neben- oder hintereinander sitzen. Sitzen Sie alleine, geschieht nichts. Setzen Sie die Gruppe zu Beginn der Stunde auseinander - oder setzen Sie sich, wenn möglich, selbst dazu.
 
 

 
Fordern Sie störende Kinder heraus, indem Sie Ihnen für das Ende der Stunde eine nicht zu einfache Aufgabe zuweisen. Manchen Kindern tut diese Anspannung gut - ihnen vergeht die Lust am Stören. Setzen Sie diesen Kniff maßvoll ein. Kein Kind soll wegbleiben, weil es Angst vor irgendwelchen Aufgaben hat
 
 

 
Natürlich liegt es nahe, zunächst seinen Unmut über das störende Verhalten zu äußern. Aber fragen Sie doch das betreffende Kind einmal, warum den anderen Kindern sein Verhalten gar nicht gefällt. Verlegenes Grinsen - keine Antwort. Geben Sie die Antwort! Dass die anderen Kinder sein Verhalten womöglich nicht bewundern, hat manches Kind noch gar nicht überlegt.
 
 

 
Situationen, in denen ein Kind weggeschickt werden muss, kann es vereinzelt geben. Die ganze Gruppe darf keinesfalls dauerhaft unter einem einzelnen Kind leiden müssen. Womöglich wollen manche Kinder nicht mehr kommen, weil ein Kind sie ärgert oder die Atmosphäre massiv verschlechtert. Wenn es möglich ist, bringen Sie den Unruhestifter in eine Parallelgruppe mit älteren Kindern.
 
 

 
In 'hartnäckigen' Fällen sollten Sie versuchen, die Eltern des Kindes anzusprechen. Es ist keineswegs selten, dass sich das Kind im familiären Umfeld ausgesprochen angepasst verhält. Das auffällige Verhalten im Kindergottesdienst mag für die Eltern eine Überraschung sein. Aber wenn das 'Geheimnis' gelüftet ist, kann das Verhalten des Kindes sich durchaus positiv verändern.
 
 

 
Hin und wieder genügt es, einige Minuten Bewegungsspiele oder ein fröhliches Lied einzuschieben. Das lenkt ab und kann die Störaktivitäten vergessen lassen. Legen Sie sich zu diesem Zweck einen Spiele- bzw. Liedervorrat an, den sie bei Bedarf ohne langes Zögern nutzen können.
 
 

 
Wenn die Kinder schon lesen und schreiben können - nutzen Sie doch die Fragebogen-Methode! Sie werden sich wundern: ein kleiner Zur Fragebogen-VorlageFragebogen - zu Beginn der Stunde angekündigt, am Ende der Stunde ausgeteilt - kann erwartungsvolle, geordnete Mitarbeit auslösen. Kündigen Sie an, dass die Fragen die ganze Stunde umfassen - und dass sich beim richtigen Ausfüllen/Ankreuzen ein Lösungswort ergibt.
 
 

 
Machen Sie nicht aus einer Laus einen Elefanten. Für manche Situationen kann man die Lösung auf diesen einfachen Nenner bringen. Manches Kind wartet nur darauf, mit minimalem Aufwand maximales Aufsehen hervorzurufen. Wenn die Aktivität eines Kindes nur geringfügig stört, lohnt eine Rüge nicht. In solchen Fällen kann der Schaden größer sein als der Nutzen.
 
 

 
Vergessen Sie nicht, für die KiGo-Arbeit zu beten. Es geht hier nicht nur um einen normalen Unterricht. Den Kindern soll der Same des Wortes Gottes ins Herz gelegt werden. Da wird sich auch von 'außen' mancher Widerstand regen.
 
 
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